Der Maulbeerbaum hat eine lange Geschichte, die bis ins ferne Ostasien und Persien zurückreicht. Dort wurde er seit über 4000 Jahren kultiviert. Im Mittelalter gelangte er dann nach Europa, zunächst als Futterpflanze für Seidenraupen, heute vor allem als beliebter Obstbaum.

Der Baum ist ein Großstrauch mit unscheinbarer Blüte und weißen, wohlschmeckenden Früchten (Scheinbeeren). Seine großen, teils gelappten Blättern und seine dicht, verzweigte Krone machen ihn zum idealen Schattenspender. Er ist selbstbefruchtend, anspruchslos in der Pflege, kann bis zu 70 Zentimeter pro Jahr wachsen und ein stolzes Alter von mehreren Hundert Jahren erreichen. Der weiße Milchsaft, der bei Verletzungen austritt, kann Hautreizungen verursachen.

Die Verwendungsmöglichkeiten der Maulbeere sind vielfältig: Die Früchte können frisch genossen, getrocknet oder zu Marmelade, Saft oder Sirup verarbeitet werden. Aus den Blättern mancher Arten wird sogar Tee hergestellt.