Was kostet ein Baum?
Das kommt ganz darauf an, was es für ein Baum sein soll und vor allem, wie groß er sein soll.
Heimische Bäume und Sträucher können sich selbständig vermehren. Dass sie das tun, kann man überall beobachten. Seien es die Hunderten von Kirschbaumsprösslingen, die unterm Kirschbaum wachsen oder der Ahorn, der sich im Balkonkasten breit macht oder der Haselnussstrauch, der dort wächst, wo das Eichhörnchen die Nuss vergraben hat. Die günstigste Möglichkeit, einen Baum zu bekommen, ist ihn dort auszupflanzen, wo er nicht wachsen kann oder darf.
Veredelte Obstbäume mit bereits gut 2 Metern Höhe bekommt man je nach Sorte in der Baumschule schon ab ca. 30 €. Heimische Wildbäume noch deutlich günstiger. Zierbäume, wie ein Ginkgo oder eine besondere Magnolie kosten in dieser Größe schon gern 200 € bis 300 €.
Sehr viel mehr kosten Bäume, die bereits 3 oder 4 Meter hoch sind und schon dicke Stämme ausgebildet haben.
Was kostet es, einen Baum zu pflanzen?
Das kommt darauf an, wie groß der Baum ist und wo er gepflanzt werden soll.
Wenn der Baum noch ganz klein (kleiner 1,5 m) und der Stamm flexibel ist, kommt er ohne Stützpfahl aus. Dann braucht es außer dem Baum selbst und der Schaufel kein weiteres Material.
Ist der Baum größer, muss ein Stützpfahl und ein Strick besorgt werden. Beides zusammen bekommt man für ca. 15 €.
Eine ganz andere Aufgabe ist es, Bäume auf versiegelten Flächen zu pflanzen und am Leben zu erhalten!
Abgesehen davon, dass hier für das Ausheben des Pflanzlochs schweres Gerät benötigt wird, ist die Arbeit mit dem Pflanzen allein nicht getan. Versiegelte Flächen heizen sich stark auf und lassen kein Wasser zu den Wurzeln. Ohne Bewässerung können hier keine Bäume überleben.
Um so mehr leistet ein Baum an einem solchen Platz. Er spendet Schatten, wo er am dringendsten benötigt wird und er kühlt, indem er besonders große Mengen Wasser verdunstet.
Die Frage nach den Kosten kann also so pauschal gar nicht beantwortet werden. Ein Baum kann zwischen Null und mehreren Tausend Euro kosten.